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Königspython (Python regius)

Verbreitung und Lebensraum:
Der Königspython ist über weite Teile West- und Zentralafrikas verbreitet. Das Verbreitungsgebiet reicht von Gambia nach Osten bis in den Sudan. Die Art ist hinsichtlich ihres Habitates sehr anpassungsfähig, sie besiedelt den geschlossenen tropischen Regenwald ebenso wie Savannen und landwirtschaftlich genutzte Gebiete bis in die Randbereiche von Siedlungen.


Kurzbeschreibung:
Adulte Individuen haben meist Kopf-Rumpf-Längen von 0,8 bis 1,5 m und erreichen maximal etwa 2 m Gesamtlänge; das Gewicht beträgt 1–3 kg. Königspythons sind damit die kleinsten Vertreter der Gattung
Python. Weibchen sind im Mittel etwas größer und schwerer als Männchen.
Die Grundfarbe des Körpers ist hell- bis dunkelbraun. Häufig verläuft etwa im vorderen Körperviertel sowie in Schwanznähe auf der Rückenmitte ein mehr oder weniger kontinuierliches Band großer, gelblich brauner bis beigebrauner, runder oder langgezogener Flecken. An den Flanken weist die Art ebenso gefärbte, große, runde oder langovale, meist hell gerandete Flecken auf; häufig mit einem dunklen Zentrum. Diese Flecken erstrecken sich in der Körpermitte auch regelmäßig bis auf die Rückenmitte oder sind dort miteinander verbunden.

Der Kopf zeigt einen hellen, breiten Augenstreif von den Nasenöffnungen bis zum Hinterkopf; darunter schließt ein schwarzbraunes Band an, das bis zum Schnauzenwinkel reicht. Dieses wird hinter dem Auge durch ein weiteres helles Band nach unten begrenzt. Die Iris ist dunkel schwarzgrau. Die Färbung der Bauchseite ist weiß bis cremefarben.
Angaben zum Durchschnitts- und Maximalalter freilebender Individuen sind unbekannt; für in Gefangenschaft gehaltene Königspythons werden Höchstalter bis über 40 Jahre angegeben, maximal 48 Jahre.
Der Königspython wird in großen Mengen für die Terrarienhaltung gefangen. Er wird aufgrund seiner Schönheit, seiner vergleichsweise geringen Größe und des geringen Verkaufspreises sehr häufig gehalten. Trotz ihrer Beliebtheit ist die Art als Pflegling keineswegs unproblematisch. In Gefangenschaft treten häufig Maulfäule, Lungenerkrankungen und durch Einzeller verursachte Erkrankungen auf (
Siehe auch Schlangenkrankheiten). Häufig verweigern insbesondere adulte Wildfänge der Art in Gefangenschaft auch das Futter.

Lebensweise, Haltung und Zucht:
Die Art ist dämmerungs- und nachtaktiv, über diese nächtliche Aktivität oder die Jagdmethoden im Freiland ist wie bei den meisten Arten der Gattung bisher offenbar nichts bekannt. Den Tag verbringen Königspythons in Verstecken, meist in Termitenhügeln oder Nagerbauten. In Gefangenschaft klettern junge Individuen gern, ältere Königspythons sind überwiegend bodenbewohnend. Der englische Name „Ball Python“ bezieht sich darauf, dass sich die Schlange bei Bedrohung oft eng zusammenzurollt, wobei der Kopf innen liegt und so durch die Körperschlingen geschützt ist.
Ein Terrarium sollte die Maße Breite 1,20m, Tiefe 0,50m und Höhe 0,80m nicht unterschreiten, bei Haltung von mehreren Tieren sollte das Platzangebot natürlich dementsprechend (ca. 20% pro Tier) erhöht werden.
Die Temperatur im Terrarium sollte Tagsüber im Bereich zwischen 27-32°C und Nachts zwischen 22-26°C liegen. Ebenso ist auf eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit zu achten, die 60% nicht längere Zeit unterschreiten sollte. Nachts darf die Luftfeuchtigkeit gerne bis 90% betragen.

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